Das Publikums-Voting wurde am 28. Mai 2023 um 23.59 Uhr beendet.
Sollte es Neuigkeiten geben, dann melde ich diese hier.
Oder schau selbst rein: deutscher-podcastpreis.de.
Der DEUTSCHE PODCAST PREIS findet auch 2023 wieder statt. Und ich nehme als Tellerrand-Reporter teil. Hier die Folge, mit der ich mich für die Kategorien „Bestes Gespräch“ und „Bester Independent Podcast“ bewerbe.
Links zu Deiner Podcast-Plattform findest Du in der Übersicht.
Erstveröffentlichung | Link | Beschreibung |
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17.04.2023 | MP3 | Bewerbung für den Deutschen Podcastpreis in den Kategorien „Bestes Gespräch“ und „Bester Independent Podcast“ Tellerrand-Reporter - Der Podcast vom Tellerrand Kopfhörer auf, Player an und eintauchen in eine andere Welt! Ich treffe Menschen, wie Dich und mich und gebe ihnen Raum und Zeit, ihr Thema, ihre Leidenschaft und ihren Schicksalsschlag vorzustellen. Wie ticken andere Menschen? Was treibt sie an? Wofür begeistern sie sich? Womit haben sie zu kämpfen? Ich bin der Tellerrand-Reporter Richard Mücke und meine Leidenschaft ist es, die Geschichten anderer Menschen zu erfahren. Und das mache ich in diesem Podcast. Und deshalb reiche ich den Tellerrand beim Deutschen Podcast Preis 2023 ein. In den Kategorien Bestes Gespräch und Bester Independent Podcast. Die Folge zur Teilnahme am Wettbewerb findest Du jetzt in Deiner Podcast-App oder unter tellerrand-reporter.de Ab 1. Mai kannst auch Du voten und für Deinen Podcast abstimmen. Details folgen hier und unter tellerrand-reporter.de Liken, Abonnieren und voten! Danke. |
O-Ton: Autotür wird geöffnet. Jemand steigt in ein Auto, steckt den Zündschlüssel ins Zündschloss, startet den Motor, das Radio spielt Musik. Motorgeräusche im Hintergrund.
Richard Mücke: Hallo, ich bin Richard Mücke und der Tellerrand-Reporter
Haben Sie das auch schon mal erlebt? Im Auto sitzen, Radio an, Musik hören, mitsummen und irgendwie etwas gelassener sein.
Der Song endet und ein Wortbeitrag beginnt.
Noch bevor Sie genervt einen anderen Sender suchen können, zaubern die Worte Bilder in ihren Kopf und plötzlich sind sie mitten drin in einer faszinierenden Geschichte.
Rückblende: auf einer Radreise im Jahr 2013. Ich lag spät Abends in meinem Zelt auf einem Campingplatz in Brunsbüttel. Es goss wie aus Kübel und der Regen prasselte auf den dünnen Stoff. Stürmische Böen rüttelten immer wieder am Gestänge und ich hatte mich eingemümmelt in meinen Schlafsack.
Also steckte ich mir die Kopfhörer in meine Ohren und schaltete das kleine Radio ein, suchte den Langwellensender auf 153kHz und zwischen dem Rauschen im Äther hörte ich die leicht schnarrende Stimme des Moderators.
Und kurz darauf war ich mitten im Krieg, erlebte die tragische Geschichte einer Jüdin im Dritten Reich und versank in ihrer Erzählung. Sie war eine Zeitzeugin und ihre packenden Worte nahmen mich mit in ihre Welt.
Ich bin Richard Mücke, der Tellerrand-Reporter. Ich liebe Radio wegen solcher Sendungen. Und deshalb mache ich Radio als Podcast.
In meiner Reihe Alltagsmenschen lernen Sie zum Beispiel Lilly kennen.
Lilly ist Studentin an der Uni Heidelberg und sie erzählt in meinem Podcast von Ihrem Auslandssemester in Norwegen.
Sie nimmt uns mit in eine Straßenbahn Nachts um 3 (Uhr), auf fliegende Besen und in die Hörsäle der Uni Bergen. Ihr behutsamer und zurückhaltender Umgang mit fremden Kulturen gesellt sich zu einer klaren Meinung. Jetzt und hier erzählt sie von ihren ersten Schritten in Norwegen…
Lilly: (Ausschnitt aus tera.alltagsmensch_001 mit Lilly)
Am Anfang war es sehr aufregend. Aber ich muss sagen, das waren die ersten fünf Stunden, da bin ich dann noch ein bisschen alleine herum geirrt auf dem ganzen Campus. Und da habe ich mich noch nicht so gut gefühlt. Aber dann habe ich direkt schon die ersten Leute kennengelernt. Ab da war das wirklich überhaupt kein Problem mehr. Ich hätte es mir auch nicht so unkompliziert vorgestellt, wie ich das jetzt erzähle. Es geht einfach automatisch. Und es war echt super, super toll.
Richard Mücke: Marita ist Trauerbegleiterin und erzählt von ihrer Arbeit, vom verrückt werden und von Elefanten und wie sich die Trauerarbeit auf ihr Leben und ihren Umgang mit dem Tod auswirkt.
Marita Bernhold: (Ausschnitt aus tera.doku_001.1, Marita - Die Trauerbegleiterin, Teil 1 mit Marita Bernhold)
Und es ist auch so, dass Trauer nicht aufhört. Wir denken manchmal auch nach 20 oder 30 Jahren noch an unsere verstorbenen Eltern oder sie fehlen uns in bestimmten Situationen. Mir hat mal eine Ehrenamtliche, deren Mann verstorben ist, gesagt: „Die Trauer hört nicht auf, aber der Schmerz lässt nach.“. Und das trifft es ganz gut, finde ich.
Richard Mücke: Sina hat die Geschichte ihrer Essstörungen mitgebracht. Mit zwölf Jahren die ersten Diätversuche, mit 16 rutscht sie dann in die Magersucht. Dann - mit der Trennung der Eltern - plötzlich Binge Eating, also Fressanfälle. Und in meinem Podcast erzählt sie, wie sie langsam den Weg zurück in ein gesundes Essverhalten gefunden hat.
Sina: (Ausschnitt aus tera.alltagsmensch_002 mit Sina, Stand 7. April 2023 unveröffentlicht, in Postproduktion)
Dann ging ich wieder hoch in mein Zimmer und allein die Treppen hoch zu meinen Zimmer waren schon die reinste Qual. Ich war körperlich schon so am Ende, dass ich es überhaupt nicht mehr geschafft habe, die Treppen zu laufen. Dann stand ich vor meiner Waage. Dort habe ich alles ausgezogen, was ich hatte und war dabei schon so genau, dass ich Ohrringe, Kette, alles, was nur so ein paar Gram wiegt, das wollte ich alles von mir runter haben. Weil ich das genaue Gewicht haben wollte. Und die Zahl, die dann auf der Waage erschien, die hat dann quasi den Verlauf des Tages bestimmt. Dieses Gefühl auf der Waage, wenn man abgenommen hat, das war nicht zu vergleichen. Und genauso gings eben auch ins Gegenteil: wenn es nur 100 Gramm waren, die ich im Vergleich zum Vortag wieder zugenommen habe. Es war schrecklich. Ich habe direkt gedacht „Ich sehe es sofort, da ist alles so ganz fett wieder und genau da, am Bauch oder an den Beinen. Ich muss heute sofort wieder mehr bewegen und weniger essen.“
Richard Mücke: Das ist der Tellerrand-Reporter-Podcast. Leidenschaft, Emotionen, Geschichten und Wissen. Unterhaltsam und spannend verpackt. Erzählt von ganz normalen Menschen im Interview, als Reportage oder Feature.
Und Sie können mir Ihre Stimme geben für den Besten Independent Podcast.
Denn ich mache meine Sendungen ganz alleine, unabhängig und ohne jede Unterstützung durch Firmen, Medienhäuser oder andere. Ich habe dabei hohe Ansprüche an mich selbst, bilde mich auf eigene Kosten fort und will wirklich gute Sendungen machen.
Geben Sie mir Ihre Stimme für das Beste Gespräch, denn ich gebe meinen Interviewgästen Raum und den Zuhörenden einen tiefen Einblick in die Geschichte meines Gastes. Ich bin dabei zurückhaltend, einfühlsam und interessiert, ohne aufdringlich zu sein.
Mein Podcast ist ihr Radio im Auto, das Bilder im Kopf erzeugt, eine faszinierende Geschichte erzählt. Und am Ziel angekommen, bleiben Sie sitzen und hören ihn bis zum Ende.
Mehr Informationen finden Sie unter tellerrand-reporter.de
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit und für Ihre Stimme.
Musik: Gerd (Eylsis) Raudenbusch. Danke dafür.
Auf Wiederhören.
O-Ton: Autotür wird geöffnet. Jemand steigt aus dem Auto aus. Die Zentralverriegelung schnappt zu.
Musik: Gerd (Eylsis) Raudenbusch