Am 19. Oktober führte ich ein lang erwartetes Telefonat mit Marita aus Hannover. Sie ist Trauerbegleiterin bei den Maltesern und wir unterhielten uns an dem Abend drei Stunden per Videokonferenz.
An dem Material sitze ich nun seit vielen Tagen und bearbeite es.
Was ich in der Regel machen muss, damit aus Aufnahmen letztendlich ein Podcast entsteht… darauf möchte ich hier kurz eingehen…
Die Aufnahme ist „im Kasten“ - und damit meine ich mein Aufnahmegerät, ein Zoom PodTrack P4 (Hersteller-Seite).
Die Daten - sie bestehen je Eingangskanal aus einer eigenen Wave-Datei - kopiere ich immer sofort auf meinen PC und von dort weiter auf mein NAS. Backups und Sicherungen sind wichtig - schließlich bin ich IT-ler und weiß, was alles schief gehen kann (und schief geht ;) ).
Dann lege ich eine Verzeichnisstruktur an, die mich dabei unterstützt das jeweilige Projekt klar strukturiert zu verwalten. Nun starte ich Audacity und lese die Rohdaten ein.
Die Rohdaten höre ich kurz vor und führe Standard-Werkzeuge aus, um beispielsweise Rauschen zu entfernen oder auch die Stimmen zu verbessern, satter klingen zu lassen.
Danach beginnt die richtige Arbeit…
Vorhören und Notizen einfügen. Im Idealfall habe ich dann nach mehrfachen hören eine kurze Inhaltsangabe, die jeweils einige Sekunden Sprache zusammenfasst. Diese Texte sind direkt mit den Tonspuren verknüpft, so dass ich jederzeit lesen und den entsprechenden Teil hören kann.
Wenn ich mir so ein Bild vom aufgenommenen Ton verschafft habe, beginne ich in der Regel damit zu strukturieren, überflüssiges zu entfernen und aus den einzelnen Informationen ein Werk zu schaffen.
Oft fehlen Geräusche für die Atmosphäre - oft mit „Atmo“ abgekürzt bezeichnet - oder ich muss Texte einsprechen.
Atmo nehme ich in der Regel bei vor Ort Terminen direkt auf und kann sie nun einbauen. Andere muss ich später produzieren, also wieder aufnehmen.
Texten ist schwer. Ich schreibe meine Texte erst vor und das ausführlich und so, wie ich es gesprochen haben will. Und diese Texte muss ich dann einsprechen. Das klingt einfacher, als es ist.
Denn: der gesamte Text sollte am Stück gelesen werden - sonst sind Unterschiede in Tonlage und Umgebung hörbar. Und während des Sprechens stolpere ich oft genug über schlechte Formulierungen und texte on the fly um.
Das führt dazu, dass ich teilweise den selben Text fünfmal mal oder noch öfter einspreche, bevor ich mit einer Version zufrieden bin.
Auch hier gilt es dann: einlesen, sichern, bearbeiten, schneiden, einfügen und beschriften.
Irgendwann ist das alles fertig und der Inhalt steht. Dann hinterlege ich das ganze mit Musik, was wieder Schneiden und bearbeiten des Tons erfordert.
Ist irgendwann der Podcast fertig, dann muss ich die Webseite dazu erstellen, das Transkript hinterlegen und das ganze aufhübschen.
Der Podcast-Hoster wird betankt mit der MP3 und dem geplanten Veröffentlichungstermin. Nun erstelle ich Werbung für die neue Ausgabe, also Bilder mit Text oder auch kleine Videos mit Ton. Was natürlich erneut Arbeit mit der MP3 in Audacity ist.
Ich habe bislang nicht ausgerechnet oder erfasst, wie viel Arbeit ich in die Podcasts stecke. Aber wenn ich überschlage… naja… dann komme ich locker auf 30 Stunden Arbeit je Stunde Podcast.
Ich bin eben kein Profi. Die schaffen das bestimmt schneller.
Viel Arbeit… aber mir ist es das wert, euch da draußen gute Podcasts zu liefern.
Und deshalb freue ich mich sehr über ein einfaches Dankeschön oder auch Unterstützung. Wie das geht findest Du hier: Unterstützen.
Auf dass ich auch weiterhin Podcasts machen kann…
Die neue Folge „Wasser sparen“ der Staffel Tellerrand-Thema „Minimalismus“ ist online!
Schau Dir mal die Episoden-Webseite an…
Eine Episode zum Wasser. 127l Wasser werden pro Kopf am Tag in Deutschland verbraucht. Allein ein Viertel davon fließt in die Toilette. Wie kann der Wasserverbrauch verringert werden? Warum sollte man das tun? Und was ist eine Trocken-Trenn-Toilette und wieso braucht die kein Wasser? Antworten gibts in dieser Episode. Welche Probleme entstehen, wenn zu viele Menschen zu schnell Wasser sparen? Und warum könnte das überhaupt problematisch sein? In dieser Episode gibt es viele Zahlen und ich habe mit dem Umweltbundesamt, mit dem Bundesgesundheitsministerium, mit der Stadt Mannheim und einer Ingenieurin ohne Grenzen gesprochen. Alles fürs Wasser. Viel Spaß!
Und ich bin ab sofort auf Instagram aktiv: tellerrand_reporter
Schau mal vorbei.
Drei Wochen Urlaub sind vorbei. Mit dem Dachzelt unterwegs, einmal eine große Runde durch Deutschland gefahren.
Und trotzdem eine neue Folge veröffentlicht: Minimalismus: Dinge loswerden. Ich hatte ja diese Folge vorbereitet und die Veröffentlichung erfolgt dann automatisch.
Im Urlaub habe ich viele Ideen für die nächste Folge gesammelt. Nur zum Produzieren muss ich kommen.
Recherche ist auf jeden Fall schon gut voran geschritten - ich habe mit einigen Leuten gesprochen und mir Infos von den Experten besorgt.
Thema wird sein: Ressourcen sparen - am Beispiel von Wasser.
Bis dahin… sende mir doch Feedback: Umfrage zur Folge Dinge loswerden
Danke.
Jetzt ging es aber Schlag auf Schlag. Kaum war die erste Folge draußen (Tellerrand-Podcast - TeRa), da produzierte ich schon die nächste Folge (TeRa-Thema 001: Minimalismus). Und heute wurde dann auch die Anschlussfolge „Dinge loswerden“ fertig. Erscheinungstermin ist der 8. September um 9 Uhr.
Viel Arbeit. Viel mehr Arbeit, ich als anfangs dachte. Aber so ist das.
Dafür gab es Feedback von vielen Seiten! Ein dickes, fettes Dankeschön für eurer Feedback! Es gab Lob, es gab konstruktive Kritik und sogar richtig praktische Hinweise, was ich bzgl. der Aufbereitung für die Podcast-Apps besser machen kann.
Sehr, sehr genial! So macht das Spaß!
Also, melde auch Du Dich gerne: Community. Danke.
Alle Folgen findest Du wie immer unter Den Tellerrand-Reporter Podcast direkt hören.
Meine Güte… das hat gedauert :) Die erste Folge des Tellerrand-Reporter-Podcasts ist online:
Episoden-Webseite - TeRa.000 Podcastvorstellung
Hierbei stelle ich den Podcast vor, mich selbst und plaudere ein bisschen zur Idee hinter dem Podcast. Gerne reinhören.
Und die Stadt Mannheim hat sich gemeldet. Endlich. Meine Fragen zum Thema Abwasserentsorgung wurden beantwortet und ich bin ein Stückchen schlauer. Das ist gut so :)
Seit einer Woche haben Sina und ich Corona. Von 19 Symptomen, die wir in einer umfassenden Liste gefunden haben, haben wir aktuell 15 durch. Am nervigsten empfinde ich - nach den heftigen Gliederschmerzen - den Verlust der Geruch- und Geschmacksinns.
Aber darüber wollte ich gar nicht schreiben.
Ich stagniere zur Zeit. Die Hummel fliegt nicht, weil sich Ansprechpartner nicht mehr melden oder sich noch nie gemeldet haben. Und ich habe so wenig Zeit, weil der Stresslevel in Arbeit und im THW recht hoch liegt.
Das zweite Projekt hier am Tellerrand - Minimalismus - ereilt gerade ein ähnliches Schicksal: Fachleute reagieren nicht auf Anfragen.
Einziger Lichtblick und mein heutiger Preisträger für meinen ganz persönlich „Preis des Micro-Journalismus“ geht an das Umweltbundesamt. Dort rief mich ein sehr kompetenter und netter Mensch zurück, um mein Anliegen näher zu besprechen.
Wie schön wäre es, wenn sich die Stadt Mannheim rühren würde. Vor knapp drei Wochen stellte ich dort Anfragen und bislang erfolgte keinerlei Reaktion. Nicht die geringste.
Also übe ich mich in Geduld.
Es ist einfach schade… da will man ordentlich Recherchieren und nicht unreflektiert und unhinterfragt Ideen übernehmen, und dann melden sich die Fachleute nicht zurück.
Quasi: fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker und dann melden sich weder Arzt noch Apotheker. Trotz zahlreicher Anfragen… so wird das nix…
Ich bleibe dran. Und ich kann versprechen: die Infos, die ich zur Zeit habe, sind spannend! Es ist nicht alles so einfach, wie es ausschaut…
Und noch was Neues gibt es: die Musik für meinen Podcast entwickelt sich. Gerd Elysis Raudenbusch komponiert nach meinen Wünschen die Musik! Ist das nicht klasse?
Bald ist es so weit. Dann steht das Stück. Geduld und dann Ohren auf… hier im Podcast…
Huiii…. so vergeht die Zeit. Lange nichts mehr berichtet hier im Blog. Aber untätig war ich nicht :)
Hummel
Bei der Hummel konnte ich neue Kontakte herstellen. Es scheint, als ob ich endlich(!) nach vielen Wochen einen Bauern gefunden habe, der ggf. für ein Interview bereit stehen könnte. Ok, es handelt sich um einen Bodensee-Bauern - und damit eben nicht um die Ecke, aber dafür sind diese Bauern sehr engagiert in Sachen Transparenz und klaren Positionen. Das finde ich klasse.
Wenn ich Zeit habe, texte ich. Das ist auch die Hauptaufgabe nebenbei… Kontakte suchen ist anstrengend und zeitraubend, aber nicht so arbeitsintensiv, wie das Texten. Da muss ich noch mehr machen, bin aber bereits fleißig. Die Einleitung steht, die grundlegenden Infos sind auch fertig und nun folgen die Details.
Auch bzgl. der Sprecherinnen und Sprecher bin ich einen kleinen Schritt weiter. Ein erstes Casting hat bereits stattgefunden!
Neues Format
Nebenbei fließt gerade auch einiges an freier Zeit in ein weiteres Projekt: Minimalismus bzw. Ressourcenverbrauch senken. Dazu plane ich in Zukunft ein eigenes Podcast-Format, das regelmäßig aber dafür nur wenige Minuten betankt wird. Reinschauen geht schon jetzt…
Erste Schritte beim TeRa-Thema Minimalismus
Sina und ich haben ausgemistet - wieder mal. Aber diesmal radikal. Der Bücherschrank musste nun endgültig dran glauben.
Hatten wir ihn vor einigen Monaten bereits ausgedünnt, haben wir uns vergangenen Sonntag nun nochmals an den Kerl gemacht und jedes Buch und jede DVD geprüft: kann das weg? Oder soll das bleiben?
Ergebnis: über 60kg Bücher sortierten wir aus. Aus drei großen Regalen wurde eines. Ungefähr die Hälfte konnten wir verkaufen über zwei große Ankäufer. Der Rest wird gespendet.
Als nächstes kommt die Küche und der Kleiderschrank dran. Nur ein kleines Set an Klamotten soll bestehen bleiben. Ein weiterer Teil wandert als Vorrat für rund ein Jahr in den Keller und wird ggf. anschließend verkauft bzw. verschenkt. In der Küche reduzieren wir Geschirr, Besteck, Tassen usw. usf.
Parallel arbeiten wir zeitgleich an der Minimierung unseres Ressourcen-Verbrauchs. Wie lässt sich Wasser sparen? Unendlich viel Trinkwasser geht bei uns drauf fürs Händewaschen, im WC und fürs das Säubern von Töpfen und Geschirr. Kann man da nicht sinnvoller mit umgehen?
Dran bleiben lohnt sich. Auch Du kannst sparen!
Für mein aktuelles und spannendes Hummel-Projekt war ich heute zu Besuch beim NABU Edingen-Neckarhausen im wunderschönen NABU-Naturgarten.
© Sina Möller, Momentaufnahme-Möller, 2022
Heike Vetter und Birgit Jaenicke vom NABU nahmen sich dankenswerter Weise viel Zeit, um mir den Garten und seine Besonderheiten näher zu bringen. Mit viel Geduld, spannenden Geschichten und sehr interessanten Fakten erklärten sie mir die verschiedenen Pflanzen, Insekten und Ideen hinter den verschiedensten Gegenständen im Garten.
Faszinierend fand ich vor allem den Teich: unzählige Insekten, vor allem Bienen, krabbelten auf Ästen an die Wasseroberfläche und tranken.
© Sina Möller, Momentaufnahme-Möller, 2022
Aber auch das Sandarium war spannend. So konnte ich eine fleißige Wespe beim Buddeln beobachten. Vorwärts krabbelte diese in ein Sandloch und verschwand darin. Kurz darauf flogen rhythmisch Sandkörner aus dem Loch - die Wespe buddelte sich weiter in den Sand hinein.
© Sina Möller, Momentaufnahme-Möller, 2022
Aber so richtig genial fand ich die schlafende Hummel! Sie hatte sich mit ihren Kiefern in eine Blüte gebissen und so festgeklemmt. Und dann schlief sie… einfach so :)
Ich konnte viele Tipps für den eigenen Garten sammeln und habe nun die ersten Interviews „auf Band“ für mein Hummel-Feature.
Ein sehr, sehr großes DANKESCHÖN an Heike und Birgit für ihre Bereitschaft, Zeit und Geduld! Und ein ebenso großes DANKESCHÖN an Sina Möller, die wundervolle Fotos gemacht hat. Danke. Man kann sie buchen :) Momentaufnahme-Möller.
Ihren Blog-Beitrag kann man übringens auch hier finden.
© Sina Möller, Momentaufnahme-Möller, 2022
Die THW-Jugend hat meine Reportage zu den Minis angehört und einen netten Artikel dazu geschrieben.
Ich finde ihn schön. Danke dafür. Freut mich, dass die Reportage Anklang findet.
Das nächste Fachbuch wird verschlungen: Eberhard von Hagen „Hummeln bestimmen, ansiedeln, vermehren, schützen“ von 1994. Sehr schön und informativ.
Aktuell plane ich mein erstes Interview mit dem NABU Edingen-Neckarhausen. Dort werde ich mich beraten lassen, wie mein eigener Garten umgestaltet werden kann, damit er Insekten einen Platz und Futter bietet.
Und genau das werde ich dann umsetzen. Am Wochenende war ich im Elsass unterwegs und sah sehr viel Lavendel. Und jeder Lavendel war voll mit Hummeln. Also der kommt garantiert in den Garten.
Auch konnte ich neue Kontakte erschließen und sehr freundliche Menschen kennenlernen.
Ich bleibe am Ball und investiere Zeit in dieses sehr spannende Projekt :)
Heute war ich den ganzen Tag für das THW unterwegs. Nach Feierabend radelten meine Freundin und ich zur Streuobstwiese (siehe 17.06.2022).
Das Thermometer sagt 31°C im Schatten. Das Hummelnest und die gesamte Wiese liegt in praller Sonne. Kein einziges Fluginsekt war zu sehen, außer zwei Libellen und die Bienen, deren Bienenkästen am Rand der Wiese stehen. Diese waren fleißig unterwegs.
Ich vermute mal, dass die pralle Sonne keinen Flug ermöglicht - die Hitze ist ja in der Sonne noch deutlich höher, als die 31°C im Schatten…
Gestern hatten wir an einem Haus in der Nähe mehrere Lanvendelpflanzen entdeckt, die von Hummeln geradezu bevölkert wurden.
Heute auf dem Heimweg fuhren wir dort vorbei. Mehrere Lavendel standen in der prallen Sonne. Dort waren nur wenige Hummeln aktiv.
Bei den beiden Lavendel im Schatten war die Hölle los: es summte, brummte und schwirrte wie verrückt. Unzählige Hummeln - ich vermute zwei verschiedene Arten, weiß aber viel zu wenig über die Erkennung von Hummeln - surrten von Blüte zu Blüte. Toll…
Ich beobachtete eine besuchte Blüte und bemerkte, dass andere Hummeln diese nicht mehr anflogen, nachdem eine Hummel auf ihr herumgeklettert war. Das deckt sich mit der Beschreibung in meinem Buch "Und sie fliegt doch" von Dave Goulson. Interessant das selbst beobachten zu können…
Wenn wir Lust und Zeit haben, wollen wir Morgen sehr früh nochmal raus zur Wiese und schauen, ob sich die Hummeln aus dem Nest zeigen…
Man beachte: auf dem Bild sind sehr schön die drei punktförmigen Ocelli zu sehen, also die Punktaugen. Diese liegen zwischen den Facetten-Augen.
Im aktuellen Hummel-Projekt suche ich nach Ansprechpartnern für die verschiedenen Themen… Landwirte, Hummel-Expert:innen, Umweltschützer:innen… gar nicht so einfach, da Leute zu finden, die die Zeit haben, mich zu unterstützen. Aber ich bleibe dran…
Heute konnte ich mit einer sehr freundlichen Mitarbeiterin des NABU Niedersachen telefonieren. Sie empfahl mir nicht nur lesenswerte Literatur zum Thema Hummeln, sondern gab mir sehr spannende Einblicke in die Arbeit des NABU.
Und es zeigte sich erneut, dass in unserer doch so erforschten Welt noch viele unbekannte Flecken auf Entdeckung warten. Die Mooshummel scheint ein scheuer Flieger zu sein, zumindest gibt es noch nicht allzu viele Untersuchungen über diese kleine Stechimme. Und so betreibt der NABU Niedersachen echte Feldforschung mit Unterstützung von Forschern. Sehr, sehr spannend.
Auch davon soll im Feature etwas zu hören sein… hoffen wir mal… ;)
Mit dem NABU Baden-Württemberg habe ich auch einen sehr freundlichen Kontakt. Für diesen erstelle ich ein Exposé zum Projekt:
Hummeln - nur dicke Bienen? Friedlich, arbeitsam und kuscheliges Fell. Und sonst? Was steckt hinter diesen Arbeitstieren?
Nutztiere in der Landwirtschaft, gefährdete Art und selbst eine Gefahr.
Wie leben sie? Womit haben sie zu kämpfen? Und warum gibt es keinen Hummel-Honig im Supermarkt?
So, wie ich es bei der Reporterfabrik gelernt habe. Ich hoffe, es kommt gut an.
Also… ich arbeite mich voran. Zwei neue Bücher zum Thema sind bestellt und kommen hoffentlich bald. Mich interessiert das Thema sehr.
Inzwischen ist ein schönes Fachbuch angekommen (Der Hummelstaat von Bernd Heinrich) und ich lese so spannende Fakten, dass ich gar nicht weiß, wie ich die alle unterbringen soll. Hierbei gehts natürlich um mein aktuelles Hummel-Projekt.
Mit meiner lieben Freundin habe ich über mögliche Umsetzungsarten der Reportage gesprochen und die Idee eines Features wird geboren. Also ein Mix aus O-Tönen, Interviews, Fiktion und Hörspielelementen. Die Idee gefällt mir. Aber da kommt Arbeit auf mich zu…
Gestern waren wir dann draußen bei 30°C unterwegs und suchten nach Hummeln, die ich mit dem Mikro aufnehmen wollte. Okay… Hummeln fanden wir einige wenige, aber es war sehr windig und die Hummeln nur für Sekundenbruchteile zu hören.
Also brachen wir das ab.
Den Nachmittag überlegte ich, wo ich genügend Hummeln finden würde, um ordentliche Aufnahmen machen zu können. Ich stellte in einem bekannten Hummelforum entsprechende Anfragen.
Mir fiel aber nichts mehr ein.
Heute Morgen dann hatte ich gleich mehrere Ideen. Ich schrieb Landwirte in der Umgebung an, ob diese bei dem Feature mitmachen würden.
Die Stadt Mannheim schrieb ich ebenfalls an, weil diese sogenannte Insektenweiden aufbaut. Und ich wandte mich an den Kreisbauernverband Rhein-Neckar. Der Landesbauernverband BaWü meldete sich ja nicht.
Aber die beste Idee war: ich besuchte die Streuobstwiese Dossenwald. Die ist mit dem Radl nur 15min entfernt und sofort fand ich Hummeln über Hummeln.
Schnell baute ich das Stativ auf und richtete es auf einen blütenreichen Strauch. Bis zu drei Hummeln summten gleichzeitig herum.
Dann pirschte ich mit dem Stativ in der Hand durch die wilde Wiese und sah in einiger Entfernung ein, zwei Hummeln an einem Baum in Bodennähe herumfliegen.
Lustigerweise hörte ich durch das Mikrofon (es verstärkt die Geräusche ungemein) Geräusche, die auf deutlich mehr Hummeln schließen ließen, als die zwei Brummer, die ich sah. Und dann sah ich es: ein großes Erdloch. Alle paar Sekunden flog eine Hummel hinein oder wieder heraus. Ein Hummelnest! Und es waren natürlich Erdhummeln.
Wundervoll! Ich grinste über das ganze Gesicht und baute das Mikro vorsichtig in der Nähe des Eingangs auf. Dann zog ich mich zurück.
Nach einigen Minuten waren die Hummelgeräusche im Kasten bzw. auf „Band“. Ich entfernte das Stativ und freute mich.
Auf dem Heimweg nahm ich weitere atmosphärische Geräusche auf. Aber die Hummeln… die freuen mich total.
Beim Tippen dieses Textes höre ich mir die Aufnahmen parallel an. Wundervoll. Als würde mir im Kopf die Hummel herum schwirren :)
Einige Tage vor dem 10. Juni sitze ich mit meiner Freundin im Garten und überlege gemeinsam mit ihr, welches Thema ich privat, abseits vom THW-Podcast, als Audio-Reportage umsetzen könnte.
Doch eine Reportage über Menschen, die sich dazu entschließen in einem Wohnmobil zu leben? Oder eher einen Bericht zum Thema „Wie funktioniert eigentlich ein Supermarkt?“.
Nichts reißt mich vom Hocker. Irgendwie fehlt mir etwas dabei.
Etwas frustriert schaue ich auf einen Busch mit Blüten bei mir im Garten. Eine Hummel brummt, landet, krabbelt auf der Blüte herum, brummt und hebt ab, um wenige Zentimeter weiter auf der nächsten Blüte zu landen.
Ich frage mich, ob Hummeln die besseren Bienen sind. Oder was der Unterschied zwischen Hummeln und Bienen ist.
Und da ist es, das Projekt. Das passt. Ein vermeintliches Alltagsthema („Hummeln??? Dicke Bienen???“), das mir Fragen aufwirft. Wunderbar.
Ich sauge den Wikipedia-Artikel auf wie ein Schwamm und stolpere schon über spannenden Fakten, von denen ich keine Ahnung hatte. Die Idee nimmt Formen an…
Am 10. Juni 2022 beginne ich dann mit der Recherche. Ich informiere mich über Fachliteratur, wühle mich durch Webseiten rund um Hummeln, suche nach Experten, sehe, höre und lese Berichte und schreibe erste E-Mails an mögliche Ansprechpartner. Mit dabei der Landesbauernverband LBV Baden-Württemberg. Von dem höre ich aber erst mal nichts.
Ich wende mich auch an den NABU, um auch die problematischen Themen rund um die Hummel beleuchten zu können.
Ein Anfang ist gemacht… siehe Hummel-Projekt.
Die Idee zum Projekt Tellerrand-Reporter schwirrt mir schon lange durch den Kopf. Vor einigen Jahren war ich bereits mit meinem Zeitungsprojekt beschäftigt. Damals nannte sich die Webseite tellerrand-magazin.de :)
Mangels regelmäßiger Beiträge stellte ich diese Seite dann wieder ein.
Aber jetzt produziere ich die THW-Podcasts (siehe Blau bleibt! - Der Podcast des THW Ortsverbandes Mannheim) und möchte sehr gerne abseits der THW-Themen recherchieren, berichten und vertonen. Also… gibts nun den Tellerrand-Reporter.
Das Logo ist noch im Entstehungsprozess…
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